Veranstaltungen in der Umgebung

Veranstaltungsplan 2024

Änderungen sind noch möglich! Das tägliche Programm können Sie auch vor Ort erfragen.

Ausstellung Gert Bachmann

am 01.06.2020

um 10:00

Ausstellung Gert Bachmann

Bilder mit Ostseelandschaften von Mecklenburg bis zur Kurischen Nehrung, im Kantenschnittpassepartout montiert.

Ostseebad Nienhagen Parkstraße 1c ab 10:00 Uhr
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Der Künstler bildet das Naturerlebnis Ostsee in stimmungsvollen, sich stehts verändernden Farbintensionen ab. Er sieht sich als Vertreter einer "Kunst zum Mitnehmen". Die Formate als Miniatur auf Papier im Passepartout montiert überschreiten nur selten die Größe von 13 x 18 cm.

Öffnungszeiten:

Pfingsten: Sa-Mo 10-18 Uhr

am 01.06.2020

um 10:00

"Kunsthof" Bad Doberan

Malerei, Grafik und Kunsthandwerk

Bad Doberan Am Markt (Hinterhof) 3 ab 10:00 Uhr
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Im "Kunsthof" Bad Doberan finden Sie Künstler, Kunsthandwerker und Hobbykünstler unter einem Dach. Seit 10 Jahren findet man Malerei, Grafik und Kunsthandwerk in ganz besonders großer Auswahl und Vielfalt.
Ob Acryl, Ölbild oder Grafik, Illustration, ob Schmuck, getöpferte Unikate, sehr schöne Keramik, Holzgestaltung oder Papier- und Textilkunst, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Öffnungszeiten:

Pfingsten: Sa-Mo 10-18 Uhr

Mai-Okt.: Di-Fr 10-16 Uhr, Sa 10-14 Uhr, Nov.-Apr.: Do+Fr 10-16 Uhr, Sa 10-14 Uhr

Ausstellung Brigitte Kleinschmidt

am 01.06.2020

um 10:00

Ausstellung Brigitte Kleinschmidt

ca. 100 Bilder und Zeichnungen

Rostock Blockmacherring 19 ab 10:00 Uhr
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Die Künstlerin zeigt ihre Arbeiten in ihrem Wohnzimmer-Atelier in Groß Klein.

Öffnungszeiten:

Pfingsten: Sa-Mo 10-18 Uhr

Galeriewerkstatt auf dem Fischereihof Detlefsen

am 01.06.2020

um 10:00

Galeriewerkstatt auf dem Fischereihof Detlefsen

Ausstellung von Plastiken und Skulpturen.

Hütten Am Hütter Wohld 5b ab 10:00 Uhr
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Kunst und Fisch können sie in wunderbarer Natur im Hütter Wohld auf dem Fischereihof Detlefsen genießen. Eine kleine Galerie mit Werkstatt zeigt meine Schöpfungen. Gebe gerne auch Kurse und Einblick in die Kraft des Schöpfungsprozesses.
Bei guten Wein und Fisch lässt es sich gut erholen.

Öffnungszeiten:

Pfingsten: Sa-Mo: 10-18 Uhr

Jan.-Dez.: Di-So 10-18 Uhr

Hofgalerie MEERart

am 01.06.2020

um 10:00

Hofgalerie MEERart

In unserer kleinen Hofgalerie "MEERart" im Alexandrinenhof zeigen wir unsere maritimen und dekorativen Kunstwerke aus Holz, Metall und Malerei auf alten Segeln

Bad Doberan In den Hörn / Alexandrinenhof 2 ab 10:00 Uhr
Details

"MEERart" ist eine kleine, inspirierende Hofgalerie im gemütlichen Alexanrinenhof im Herzen Bad Doberans. Hier präsentieren wir maritime und moderne Kunst aus der Region.
An Bord: handgemachte Holzdekoration mit Osteefeeling von der Holzkünstlerin Katharina Sasse, aussergewöhnliche und kultige Metall- und Kunstschmiedearbeiten von Jörg Hauptmann
sowie ausdrucksstarke und energiegeladene Malereien aus dem Segelsport auf alten, ausrangierten Segeltüchern von der Segelmalerin Jeannine Rafoth

Besuchen Sie uns gern und tauchen Sie ein in unsere maritime Welt! Wir freuen uns auf Sie!

Öffnungszeiten:

Pfingsten: Sa+So 10-16 Uhr, Mo 10-15 Uhr

Jan.-Dez.: Fr 13-18 Uhr, Sa 12-15 Uhr

FERN OST NAH

am 01.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
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Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

Autokino Bad Doberan: "Shaun das Schaf - UFO-Alarm"

am 01.06.2020

um 14:30

Autokino Bad Doberan: "Shaun das Schaf - UFO-Alarm"

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV aktuelle Hollywood-Blockbuster und Klassiker aller Genres.

Ort: Rerik ab 14:30 Uhr
Details

Während die Filme auf der der großen LED-Wand zu sehen sind wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird der Film "Shaun das Schaf - UFO-Alarm"

Autokino Bad Doberan: "Klassentreffen 1.0"

am 01.06.2020

um 17:00

Autokino Bad Doberan: "Klassentreffen 1.0"

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV aktuelle Hollywood-Blockbuster und Klassiker aller Genres.

Ort: Rerik ab 17:00 Uhr
Details

Während die Filme auf der der großen LED-Wand zu sehen sind wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird der Film "Klassentreffen 1.0"

Günther Uecker

am 02.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

FERN OST NAH

am 03.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
Details

Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

Günther Uecker

am 03.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

FERN OST NAH

am 04.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
Details

Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

Günther Uecker

am 04.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

FERN OST NAH

am 05.06.2020

um 15:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 15:00 Uhr
Details

Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

Autokino Bad Doberan: "Knives Out - Mord ist Familiensache"

am 05.06.2020

um 21:30

Autokino Bad Doberan: "Knives Out - Mord ist Familiensache"

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV aktuelle Hollywood-Blockbuster und Klassiker aller Genres.

Ort: Rerik ab 21:30 Uhr
Details

Während die Filme auf der der großen LED-Wand zu sehen sind wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird der Film "Knives Out - Mord ist Familiensache"

Autokino Bad Doberan: "Sonic The Hedgehog" (Kindervorstellung)

am 05.06.2020

um 18:00

Autokino Bad Doberan: "Sonic The Hedgehog" (Kindervorstellung)

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV aktuelle Hollywood-Blockbuster und Klassiker aller Genres.

Ort: Rerik ab 18:00 Uhr
Details

Während die Filme auf der der großen LED-Wand zu sehen sind wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird der Film "Sonic The Hedgehog"

Günther Uecker

am 05.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Reise in die Vergangenheit

am 06.06.2020

um 12:00

Reise in die Vergangenheit

Vortrag zur Geschichte des ersten deutschen Seebads Heiligendamm - Seit 1793 Mecklenburgs erste Adresse!

Heiligendamm Prof.-Dr.-Vogel-Str. 6 ab 12:00 Uhr
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Erfahren Sie Interessantes zur Geschichte von Deutschlands ältestem Seebad Heiligendamm, auch die weiße Stadt am Meer genant, und der Entstehung der Seebäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern, die hier ihren Ursprung nahm.

Der Kunsthistoriker und Heiligendamm-Experte Prof. Dr. Joachim Skerl nimmt Sie mit auf eine zweistündige Reise in die Epochen der Entstehung des ersten deutschen Seebades und dessen Baustile. Begleiten Sie ihn durch eine über zwei Jahrhunderte alte Geschichte mit vielen bedeutenden Ereignissen, historisch einmaligen Baudenkmälern und zahlreichen Anekdoten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts und die Geschichte des ersten deutschen Seebads, insbesondere die Bauhistorie. Die architektonische Geschichte des Ortes und seine Einbettung in den europäischen Zusammenhang durch Einflüsse von Karl Friedrich Schinkel oder in der Gestaltung des Ensembles durch Peter Josef Lenné beweisen die Bedeutung dieses Ortes für die Entwicklung Mecklenburgs seit Beginn des 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Geschichte der Seebäder und deren Architektur. Seltenes Bildmaterial in Form eines Dia-Vortrages zeigt die architektonischen Stile, die Heiligendamm zur Weißen Stadt am Meer machten und seitdem prägen.

FERN OST NAH

am 06.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
Details

Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

Autokino Bad Doberan: "Knives Out - Mord ist Familiensache"

am 06.06.2020

um 18:00

Autokino Bad Doberan: "Knives Out - Mord ist Familiensache"

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV aktuelle Hollywood-Blockbuster und Klassiker aller Genres.

Ort: Rerik ab 18:00 Uhr
Details

Während die Filme auf der der großen LED-Wand zu sehen sind wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird der Film "Knives Out - Mord ist Familiensache"

Autokino Bad Doberan: "Mission: Impossible - Fallout"

am 06.06.2020

um 21:30

Autokino Bad Doberan: "Mission: Impossible - Fallout"

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV aktuelle Hollywood-Blockbuster und Klassiker aller Genres.

Ort: Rerik ab 21:30 Uhr
Details

Während die Filme auf der der großen LED-Wand zu sehen sind wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird der Film "Mission: Impossible - Fallout"

3. Liga im Autokino Bad Doberan: SV Meppen - FC Hansa Rostock

am 06.06.2020

um 14:00

3. Liga im Autokino Bad Doberan: SV Meppen - FC Hansa Rostock

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV die Spiele des Drittligisten FC Hansa Rostock

Ort: Rerik ab 14:00 Uhr
Details

Während die Liveübertragung auf der der großen LED-Wand zu sehen ist wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird das Spiel SV Meppen gegen FC Hansa Rostock

Yoga in der Natur

am 06.06.2020

um 09:00

Yoga in der Natur

YOGA in der NATUR Strand Heiligendamm

Heiligendamm Seedeichstraße 1 ab 09:00 Uhr
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SEHEN | RIECHEN | HÖREN | SCHMECKEN | FÜHLEN

Gerne möchte ich mit dir meine Leidenschaft teilen, in der Natur Yoga zu üben. Ein absolutes Wohlgefühl.

Das erwartet dich an diesem Morgen:

Wir treffen uns jeweils auf dem Waldparkplatz des Jagdhauses in Heiligendamm.

Ein kurzer Spaziergang, gerne in der Stille die Natur genießend, laufen wir zu einer lauschigen Wiese in der Nähe der

kleinen Kapelle im Kurwald. Die Wiese bietet genug Fläche, um deinen Platz zu finden.

Wir lassen uns inspirieren von der Natur, den Geräuschen, Gerüchen, Farben vielleicht auch dem Gefühl des Grases unter den Füßen und kommen so in ein fließendes Yoga üben.

Klangschalen begleiten abschließend eine meditative Tiefenentspannung.

Habe ich dein Interesse geweckt? Ich freue mich auf dich. Bitte melde dich vorher an, bringe deine eigene Yogamatte mit und alles, was du brauchst, um dich wohl zu fühlen.

Anmeldung:Mail yoga-gesundheitspraxis@t-online.de oder whats app 0163 136 1392

Energieausgleich: 15 EUR pP

Das Yoga Üben findet bei trockenem Wetter statt. 4 – max. 10 TN.

Alle Termine Mai – August im Überblick:

SA 23.05. | SA 06.06. 09-10:30 Uhr

SA 04.07. | SA 18.07. | SA 01.08. 08-09:30 Uhr

Günther Uecker

am 06.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Reise in die Vergangenheit

am 06.06.2020

um 12:00

Reise in die Vergangenheit

Vortrag zur Geschichte des ersten deutschen Seebads Heiligendamm - Seit 1793 Mecklenburgs erste Adresse!

Heiligendamm Prof.-Dr.-Vogel-Str. 6 ab 12:00 Uhr
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Erfahren Sie Interessantes zur Geschichte von Deutschlands ältestem Seebad Heiligendamm, auch die weiße Stadt am Meer genant, und der Entstehung der Seebäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern, die hier ihren Ursprung nahm.

Der Kunsthistoriker und Heiligendamm-Experte Prof. Dr. Joachim Skerl nimmt Sie mit auf eine zweistündige Reise in die Epochen der Entstehung des ersten deutschen Seebades und dessen Baustile. Begleiten Sie ihn durch eine über zwei Jahrhunderte alte Geschichte mit vielen bedeutenden Ereignissen, historisch einmaligen Baudenkmälern und zahlreichen Anekdoten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts und die Geschichte des ersten deutschen Seebads, insbesondere die Bauhistorie. Die architektonische Geschichte des Ortes und seine Einbettung in den europäischen Zusammenhang durch Einflüsse von Karl Friedrich Schinkel oder in der Gestaltung des Ensembles durch Peter Josef Lenné beweisen die Bedeutung dieses Ortes für die Entwicklung Mecklenburgs seit Beginn des 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Geschichte der Seebäder und deren Architektur. Seltenes Bildmaterial in Form eines Dia-Vortrages zeigt die architektonischen Stile, die Heiligendamm zur Weißen Stadt am Meer machten und seitdem prägen.

Autokino Bad Doberan: "A Star Is Born"

am 07.06.2020

um 17:00

Autokino Bad Doberan: "A Star Is Born"

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV aktuelle Hollywood-Blockbuster und Klassiker aller Genres.

Ort: Rerik ab 17:00 Uhr
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Während die Filme auf der der großen LED-Wand zu sehen sind wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird der Film "A Star Is Born"

Autokino Bad Doberan: "Hotel Transsilvanien 3" (Kindervorstellung)

am 07.06.2020

um 14:30

Autokino Bad Doberan: "Hotel Transsilvanien 3" (Kindervorstellung)

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV aktuelle Hollywood-Blockbuster und Klassiker aller Genres.

Ort: Rerik ab 14:30 Uhr
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Während die Filme auf der der großen LED-Wand zu sehen sind wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird der Film "Hotel Transsilvanien 3"

Autokino Bad Doberan: "Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn"

am 07.06.2020

um 21:30

Autokino Bad Doberan: "Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn"

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV aktuelle Hollywood-Blockbuster und Klassiker aller Genres.

Ort: Rerik ab 21:30 Uhr
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Während die Filme auf der der großen LED-Wand zu sehen sind wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird der Film "Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn"

Günther Uecker

am 07.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 09.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 09.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

FERN OST NAH

am 10.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
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Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 10.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 10.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

FERN OST NAH

am 11.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
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Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 11.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 11.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

FERN OST NAH

am 12.06.2020

um 15:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 15:00 Uhr
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Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 12.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 12.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Reise in die Vergangenheit

am 13.06.2020

um 12:00

Reise in die Vergangenheit

Vortrag zur Geschichte des ersten deutschen Seebads Heiligendamm - Seit 1793 Mecklenburgs erste Adresse!

Heiligendamm Prof.-Dr.-Vogel-Str. 6 ab 12:00 Uhr
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Erfahren Sie Interessantes zur Geschichte von Deutschlands ältestem Seebad Heiligendamm, auch die weiße Stadt am Meer genant, und der Entstehung der Seebäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern, die hier ihren Ursprung nahm.

Der Kunsthistoriker und Heiligendamm-Experte Prof. Dr. Joachim Skerl nimmt Sie mit auf eine zweistündige Reise in die Epochen der Entstehung des ersten deutschen Seebades und dessen Baustile. Begleiten Sie ihn durch eine über zwei Jahrhunderte alte Geschichte mit vielen bedeutenden Ereignissen, historisch einmaligen Baudenkmälern und zahlreichen Anekdoten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts und die Geschichte des ersten deutschen Seebads, insbesondere die Bauhistorie. Die architektonische Geschichte des Ortes und seine Einbettung in den europäischen Zusammenhang durch Einflüsse von Karl Friedrich Schinkel oder in der Gestaltung des Ensembles durch Peter Josef Lenné beweisen die Bedeutung dieses Ortes für die Entwicklung Mecklenburgs seit Beginn des 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Geschichte der Seebäder und deren Architektur. Seltenes Bildmaterial in Form eines Dia-Vortrages zeigt die architektonischen Stile, die Heiligendamm zur Weißen Stadt am Meer machten und seitdem prägen.

FERN OST NAH

am 13.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
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Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 13.06.2020

um 11:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 11:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 13.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Reise in die Vergangenheit

am 13.06.2020

um 12:00

Reise in die Vergangenheit

Vortrag zur Geschichte des ersten deutschen Seebads Heiligendamm - Seit 1793 Mecklenburgs erste Adresse!

Heiligendamm Prof.-Dr.-Vogel-Str. 6 ab 12:00 Uhr
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Erfahren Sie Interessantes zur Geschichte von Deutschlands ältestem Seebad Heiligendamm, auch die weiße Stadt am Meer genant, und der Entstehung der Seebäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern, die hier ihren Ursprung nahm.

Der Kunsthistoriker und Heiligendamm-Experte Prof. Dr. Joachim Skerl nimmt Sie mit auf eine zweistündige Reise in die Epochen der Entstehung des ersten deutschen Seebades und dessen Baustile. Begleiten Sie ihn durch eine über zwei Jahrhunderte alte Geschichte mit vielen bedeutenden Ereignissen, historisch einmaligen Baudenkmälern und zahlreichen Anekdoten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts und die Geschichte des ersten deutschen Seebads, insbesondere die Bauhistorie. Die architektonische Geschichte des Ortes und seine Einbettung in den europäischen Zusammenhang durch Einflüsse von Karl Friedrich Schinkel oder in der Gestaltung des Ensembles durch Peter Josef Lenné beweisen die Bedeutung dieses Ortes für die Entwicklung Mecklenburgs seit Beginn des 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Geschichte der Seebäder und deren Architektur. Seltenes Bildmaterial in Form eines Dia-Vortrages zeigt die architektonischen Stile, die Heiligendamm zur Weißen Stadt am Meer machten und seitdem prägen.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 14.06.2020

um 11:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 11:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 14.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 16.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 16.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

FERN OST NAH

am 17.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
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Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 17.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
3. Liga im Autokino Bad Doberan: FC Hansa Rostock vs. FC Carl Zeiss Jena

am 17.06.2020

um 20:30

3. Liga im Autokino Bad Doberan: FC Hansa Rostock vs. FC Carl Zeiss Jena

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV die Spiele des Drittligisten FC Hansa Rostock

Ort: Rerik ab 20:30 Uhr
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Während die Liveübertragung auf der der großen LED-Wand zu sehen ist wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird das Spiel FC Hansa Rostock vs. FC Carl Zeiss Jena

Günther Uecker

am 17.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

FERN OST NAH

am 18.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
Details

Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 18.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
Details
Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 18.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

FERN OST NAH

am 19.06.2020

um 15:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 15:00 Uhr
Details

Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 19.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
Details
Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 19.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Reise in die Vergangenheit

am 20.06.2020

um 12:00

Reise in die Vergangenheit

Vortrag zur Geschichte des ersten deutschen Seebads Heiligendamm - Seit 1793 Mecklenburgs erste Adresse!

Heiligendamm Prof.-Dr.-Vogel-Str. 6 ab 12:00 Uhr
Details

Erfahren Sie Interessantes zur Geschichte von Deutschlands ältestem Seebad Heiligendamm, auch die weiße Stadt am Meer genant, und der Entstehung der Seebäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern, die hier ihren Ursprung nahm.

Der Kunsthistoriker und Heiligendamm-Experte Prof. Dr. Joachim Skerl nimmt Sie mit auf eine zweistündige Reise in die Epochen der Entstehung des ersten deutschen Seebades und dessen Baustile. Begleiten Sie ihn durch eine über zwei Jahrhunderte alte Geschichte mit vielen bedeutenden Ereignissen, historisch einmaligen Baudenkmälern und zahlreichen Anekdoten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts und die Geschichte des ersten deutschen Seebads, insbesondere die Bauhistorie. Die architektonische Geschichte des Ortes und seine Einbettung in den europäischen Zusammenhang durch Einflüsse von Karl Friedrich Schinkel oder in der Gestaltung des Ensembles durch Peter Josef Lenné beweisen die Bedeutung dieses Ortes für die Entwicklung Mecklenburgs seit Beginn des 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Geschichte der Seebäder und deren Architektur. Seltenes Bildmaterial in Form eines Dia-Vortrages zeigt die architektonischen Stile, die Heiligendamm zur Weißen Stadt am Meer machten und seitdem prägen.

FERN OST NAH

am 20.06.2020

um 14:00

FERN OST NAH

Kunst aus Vietnam

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
Details

Aus der Sammlung des vietnamesischen Rostockers Nguyen Dinh Khoi zeigen wir aktuelle Fotografien aus Vietnam und großformatige zeitgenössische Gemälde, die in traditioneller Technik ausgeführt sind, Lack- und Seidenmalerei. Die Farben für die Lackmalerei sind aus Erden und Gestein hergestellt, auch hauchdünnes Gold ist dabei. Die stimmungsvollen Fotografien zeigen unbekannte Landschaften, aber vor allem anrührende Portraits und Szenen aus dem Leben: den Bauern, der trunkig auf seinem Pferd hängend nach dem Marktbesuch nach Hause transportiert wird; das Kind im Korb auf dem Kopf der Mutter; Kühe auf der Straßenkreuzung; und was aussieht wie Mode-Fotografie, sind Teenager in traditionellen Kleidern auf dem Schulweg.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 20.06.2020

um 11:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 11:00 Uhr
Details
Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
3. Liga im Autokino Bad Doberan: MSV Duisburg vs. Hansa Rostock

am 20.06.2020

um 14:00

3. Liga im Autokino Bad Doberan: MSV Duisburg vs. Hansa Rostock

Auf der Galopprennbahn von Bad Doberan präsentiert der Kino- und Kulturverein zusammen mit Antenne MV die Spiele des Drittligisten FC Hansa Rostock

Ort: Rerik ab 14:00 Uhr
Details

Während die Liveübertragung auf der der großen LED-Wand zu sehen ist wird der Ton über UKW direkt auf das Autoradio übertragen. Gezeigt wird das Spiel MSV Duisburg vs. Hansa Rostock

Günther Uecker

am 20.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Reise in die Vergangenheit

am 20.06.2020

um 12:00

Reise in die Vergangenheit

Vortrag zur Geschichte des ersten deutschen Seebads Heiligendamm - Seit 1793 Mecklenburgs erste Adresse!

Heiligendamm Prof.-Dr.-Vogel-Str. 6 ab 12:00 Uhr
Details

Erfahren Sie Interessantes zur Geschichte von Deutschlands ältestem Seebad Heiligendamm, auch die weiße Stadt am Meer genant, und der Entstehung der Seebäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern, die hier ihren Ursprung nahm.

Der Kunsthistoriker und Heiligendamm-Experte Prof. Dr. Joachim Skerl nimmt Sie mit auf eine zweistündige Reise in die Epochen der Entstehung des ersten deutschen Seebades und dessen Baustile. Begleiten Sie ihn durch eine über zwei Jahrhunderte alte Geschichte mit vielen bedeutenden Ereignissen, historisch einmaligen Baudenkmälern und zahlreichen Anekdoten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts und die Geschichte des ersten deutschen Seebads, insbesondere die Bauhistorie. Die architektonische Geschichte des Ortes und seine Einbettung in den europäischen Zusammenhang durch Einflüsse von Karl Friedrich Schinkel oder in der Gestaltung des Ensembles durch Peter Josef Lenné beweisen die Bedeutung dieses Ortes für die Entwicklung Mecklenburgs seit Beginn des 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Geschichte der Seebäder und deren Architektur. Seltenes Bildmaterial in Form eines Dia-Vortrages zeigt die architektonischen Stile, die Heiligendamm zur Weißen Stadt am Meer machten und seitdem prägen.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 21.06.2020

um 11:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 11:00 Uhr
Details
Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Mittsommer Yoga

am 21.06.2020

um 07:00

Mittsommer Yoga

Mittsommer Yoga zum Yoga Welttag | 21. Juni 2020 | 07 – 09 Uhr | Strand Heiligendamm

Heiligendamm Seedeichstraße 1 ab 07:00 Uhr
Details

Der 20. Juni ist der Tag, an dem wir die Sommersonnenwende feiern. An diesem Tag, dem längsten Tag des Jahres, geht die Sonne früh auf und spät unter. Mittsommer ist der Übergang in eine neue Jahreszeit, den Sommer. Seit 2015 wird am darauffolgenden Tag, der 21.Juni als Welttag des Yoga´s gefeiert. Ein schöner Anlass diesen Tag mit einem gemeinsamen Praktizieren am Strand zu begehen und zu würdigen.

Was erwartet dich?

Ich lade dich ein, in einer kleinen Gruppe von 4 – max. 10 TN am Strand von Heiligendamm früh morgens gemeinsam Yoga zu üben.Surya Namaskar – der Sonnengruß, eine der ältesten Yogarituale, in der die Anbetung des Sonnengottes Surya erfolgt, wird uns durch dieses Üben begleiten.

Du lernst diese Abfolge in verschiedenen und aufeinander aufbauenden Sequenzen kennen, so dass du achtsam ganz in deiner Weise üben kannst.

Die abschließende geführte Entspannung nimmt dich über eine Visualisierung noch einmal mit in den Sonnengruß. Ein Klangteppich aus den Schwingungen der Klangschalen und Naturgeräuschen begleitet dich in eine tiefe Entspannung.

Bist du neugierig geworden?

Ich bitte dich um eine Anmeldung vorab. Bitte bringe deine eigene Matte | Yoga-Handtuch mit sowie alles, was du brauchst, um dich wohl zu fühlen.

Parkmöglichkeiten:Parkplatz am Jagdhaus oder direkt hinter den Dünen.

Der genaue Strandbereich wird noch bekannt gegeben.

Anmeldung: Mail yoga-gesundheitspraxis@t-online.de oder whats app 0163 136 13 92

Yoga in der Natur

am 21.06.2020

um 07:00

Yoga in der Natur

YOGA in der NATUR Strand Heiligendamm

Heiligendamm Seedeichstraße 1 ab 07:00 Uhr
Details

SEHEN | RIECHEN | HÖREN | SCHMECKEN | FÜHLEN

Gerne möchte ich mit dir meine Leidenschaft teilen, in der Natur Yoga zu üben. Ein absolutes Wohlgefühl.

Das erwartet dich an diesem Morgen:

Wir treffen uns jeweils auf dem Waldparkplatz des Jagdhauses in Heiligendamm.

Ein kurzer Spaziergang, gerne in der Stille die Natur genießend, laufen wir zu einer lauschigen Wiese in der Nähe der

kleinen Kapelle im Kurwald. Die Wiese bietet genug Fläche, um deinen Platz zu finden.

Wir lassen uns inspirieren von der Natur, den Geräuschen, Gerüchen, Farben vielleicht auch dem Gefühl des Grases unter den Füßen und kommen so in ein fließendes Yoga üben.

Klangschalen begleiten abschließend eine meditative Tiefenentspannung.

Habe ich dein Interesse geweckt? Ich freue mich auf dich. Bitte melde dich vorher an, bringe deine eigene Yogamatte mit und alles, was du brauchst, um dich wohl zu fühlen.

Anmeldung:Mail yoga-gesundheitspraxis@t-online.de oder whats app 0163 136 1392

Energieausgleich: 15 EUR pP

Das Yoga Üben findet bei trockenem Wetter statt. 4 – max. 10 TN.

Alle Termine Mai – August im Überblick:

SA 23.05. | SA 06.06. 09-10:30 Uhr

SA 04.07. | SA 18.07. | SA 01.08. 08-09:30 Uhr

Günther Uecker

am 21.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 23.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
Details
Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 23.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 24.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
Details
Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 24.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 25.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 25.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Musikalische Bilder

am 26.06.2020

um 19:30

Musikalische Bilder

Ein Konzert des Preisträger-Projekts

Heiligendamm Prof.-Dr.-Vogel-Straße 6 ab 19:30 Uhr
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Martynas Levickis, Akkordeon
David Orlowsky, Klarinette
Anastasia Kobekina, Violoncello
Paloma Kouider, Klavier
Heath Quartet, Streichquartett

Haydn: Streichquartett Nr. 35 f-Moll op. 20 Nr. 5
Strawinski: Suite aus „Die Geschichte vom Soldaten“
Mussorgski: Bilder einer Ausstellung, neu bearbeitet für das Festspiel-Ensemble

18:00 Uhr Führung € 6.–* (begrenzte Kapazität)

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 26.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Günther Uecker

am 26.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Reise in die Vergangenheit

am 27.06.2020

um 12:00

Reise in die Vergangenheit

Vortrag zur Geschichte des ersten deutschen Seebads Heiligendamm - Seit 1793 Mecklenburgs erste Adresse!

Heiligendamm Prof.-Dr.-Vogel-Str. 6 ab 12:00 Uhr
Details

Erfahren Sie Interessantes zur Geschichte von Deutschlands ältestem Seebad Heiligendamm, auch die weiße Stadt am Meer genant, und der Entstehung der Seebäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern, die hier ihren Ursprung nahm.

Der Kunsthistoriker und Heiligendamm-Experte Prof. Dr. Joachim Skerl nimmt Sie mit auf eine zweistündige Reise in die Epochen der Entstehung des ersten deutschen Seebades und dessen Baustile. Begleiten Sie ihn durch eine über zwei Jahrhunderte alte Geschichte mit vielen bedeutenden Ereignissen, historisch einmaligen Baudenkmälern und zahlreichen Anekdoten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts und die Geschichte des ersten deutschen Seebads, insbesondere die Bauhistorie. Die architektonische Geschichte des Ortes und seine Einbettung in den europäischen Zusammenhang durch Einflüsse von Karl Friedrich Schinkel oder in der Gestaltung des Ensembles durch Peter Josef Lenné beweisen die Bedeutung dieses Ortes für die Entwicklung Mecklenburgs seit Beginn des 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Geschichte der Seebäder und deren Architektur. Seltenes Bildmaterial in Form eines Dia-Vortrages zeigt die architektonischen Stile, die Heiligendamm zur Weißen Stadt am Meer machten und seitdem prägen.

Hoffest zum Mittsommer

am 27.06.2020

um 15:00

Hoffest zum Mittsommer

Hoffest zum Mittsommer - Gäste, Nachbarn, Freunde treffen

Admannshagen Storchenwiese 14 ab 15:00 Uhr
Details

Hoffest zum Mittsommer - Handwerklicghes, Kulinarisches, Kulturelles, ....
lassen Sie sich überraschen
Konzert mit "BREITLINGs - maritimer Kraftgesang"

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 27.06.2020

um 11:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 11:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Ausstellungseröffnung "Kinder-Kunst-Challenge"

am 27.06.2020

um 11:00

Ausstellungseröffnung "Kinder-Kunst-Challenge"

Feierliche Eröffnung der Ausstellung auf dem Kamp mit kleinem Rahmenprogramm für Familien

Bad Doberan Am Kamp ab 11:00 Uhr
Details

In den Corona-Wochen hatte der Bürgermeister von Bad Doberan die Kinder-Kunst-Challenge ausgerufen, und zahlreiche Bad Doberaner Kinder brachten ihre Werke. Vom 27. Juni bis 5. Juli werden alle im Roten Pavillon gezeigt. Da auch das diesjährige Fest zum Kindertag Corona zum Opfer gefallen ist, machen Stadtverwaltung, Tourist-Information und Kunstverein kurzerhand die Ausstellungseröffnung auf dem Kamp zum Kinderfest mit Kinderkarussell, Eis und Zauber-Künstler Daniel Kurz.

Bitte Picknickdecken mitbringen. Wir bitten um Beachtung der Hygiene- und Verhaltensregeln während der Veranstaltung.

Ausstellung "Kinder-Kunst-Challenge"

am 27.06.2020

um 12:00

Ausstellung "Kinder-Kunst-Challenge"

In den Corona-Wochen hatte der Bürgermeister von Bad Doberan die Kinder-Kunst-Challenge ausgerufen und zahlreiche Bad Doberaner Kinder brachten ihre Werke. Diese werden nun für eine Woche im Roten Pavillon gezeigt. Unweit der Ausstellung freut sich ein Ki

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 12:00 Uhr
Details

Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln bei Besuch der Ausstellung.

Günther Uecker

am 27.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Reise in die Vergangenheit

am 27.06.2020

um 12:00

Reise in die Vergangenheit

Vortrag zur Geschichte des ersten deutschen Seebads Heiligendamm - Seit 1793 Mecklenburgs erste Adresse!

Heiligendamm Prof.-Dr.-Vogel-Str. 6 ab 12:00 Uhr
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Erfahren Sie Interessantes zur Geschichte von Deutschlands ältestem Seebad Heiligendamm, auch die weiße Stadt am Meer genant, und der Entstehung der Seebäderarchitektur in Mecklenburg-Vorpommern, die hier ihren Ursprung nahm.

Der Kunsthistoriker und Heiligendamm-Experte Prof. Dr. Joachim Skerl nimmt Sie mit auf eine zweistündige Reise in die Epochen der Entstehung des ersten deutschen Seebades und dessen Baustile. Begleiten Sie ihn durch eine über zwei Jahrhunderte alte Geschichte mit vielen bedeutenden Ereignissen, historisch einmaligen Baudenkmälern und zahlreichen Anekdoten. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts und die Geschichte des ersten deutschen Seebads, insbesondere die Bauhistorie. Die architektonische Geschichte des Ortes und seine Einbettung in den europäischen Zusammenhang durch Einflüsse von Karl Friedrich Schinkel oder in der Gestaltung des Ensembles durch Peter Josef Lenné beweisen die Bedeutung dieses Ortes für die Entwicklung Mecklenburgs seit Beginn des 19. Jahrhunderts, insbesondere für die Geschichte der Seebäder und deren Architektur. Seltenes Bildmaterial in Form eines Dia-Vortrages zeigt die architektonischen Stile, die Heiligendamm zur Weißen Stadt am Meer machten und seitdem prägen.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 28.06.2020

um 11:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 11:00 Uhr
Details
Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Ausstellung "Kinder-Kunst-Challenge"

am 28.06.2020

um 14:00

Ausstellung "Kinder-Kunst-Challenge"

In den Corona-Wochen hatte der Bürgermeister von Bad Doberan die Kinder-Kunst-Challenge ausgerufen und zahlreiche Bad Doberaner Kinder brachten ihre Werke. Diese werden nun für eine Woche im Roten Pavillon gezeigt. Unweit der Ausstellung freut sich ein Ki

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
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Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln bei Besuch der Ausstellung.

Günther Uecker

am 28.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
Details

Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

Ausstellung "Kinder-Kunst-Challenge"

am 29.06.2020

um 14:00

Ausstellung "Kinder-Kunst-Challenge"

In den Corona-Wochen hatte der Bürgermeister von Bad Doberan die Kinder-Kunst-Challenge ausgerufen und zahlreiche Bad Doberaner Kinder brachten ihre Werke. Diese werden nun für eine Woche im Roten Pavillon gezeigt. Unweit der Ausstellung freut sich ein Ki

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
Details

Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln bei Besuch der Ausstellung.

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

am 30.06.2020

um 12:00

"Girl Power - wie Frauen unser Land bewegen"

Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.

Bad Doberan Beethovenstraße 8 ab 12:00 Uhr
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Eine Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Frau mit besonderem Augenmerk auf Bad Doberan.
Ausstellung "Kinder-Kunst-Challenge"

am 30.06.2020

um 14:00

Ausstellung "Kinder-Kunst-Challenge"

In den Corona-Wochen hatte der Bürgermeister von Bad Doberan die Kinder-Kunst-Challenge ausgerufen und zahlreiche Bad Doberaner Kinder brachten ihre Werke. Diese werden nun für eine Woche im Roten Pavillon gezeigt. Unweit der Ausstellung freut sich ein Ki

Bad Doberan Am Kamp 1 ab 14:00 Uhr
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Bitte beachten Sie die geltenden Hygiene- und Verhaltensregeln bei Besuch der Ausstellung.

Günther Uecker

am 30.06.2020

um 11:00

Günther Uecker

Huldigung an Hafez

Rostock Hamburger Straße 40 ab 11:00 Uhr
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Die Erinnerung ist noch ganz frisch, als Günther Uecker seine Erlebnisse im Iran in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt. 42 Arbeiten widmet der Künstler seiner tiefen Verbundenheit zu diesem Land, das ihm fremd und doch vertraut, vor allem aber Inspiration ist. Dem Dichter Hafez von Schiraz setzt er ein künstlerisches Denkmal – zusammen mit Werken acht iranischer Künstlerinnen und Künstler vermittelt es zwischen Kulturen. Ab dem 29. Mai ist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ in der Kunsthalle Rostock zu erfahren.

Günther Uecker (*1930) zählt zu den renommiertesten Künstlern der Nachkriegsgeneration weltweit und ist der bedeutendste lebende Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Museen in seinem Bundesland rufen 2020 das Uecker-Jahr aus. Am 13. März feiert er seinen 90. Geburtstag. Dem Iran, der Wiege der Menschheit, fühlt sich der Künstler schon seit Jahren tief verbunden. Auf seinen Reisen durch das Land begegnet er nicht nur atemberaubender Natur, sondern vor allem der Offenheit der Menschen. Sie sind es, die ihn nachhaltig inspirieren. Insbesondere, weil sie das Erbe der persischen Dichtkunst ganz selbstverständlich in die Zukunft tragen. Gemeint sind die bildkräftigen Verse von Hafez (um 1315–1390), die, weit mehr als 600 Jahre alt, nichts an Aktualität eingebüßt haben. Denn sie handeln von Liebe und Sehnsucht, von Frieden und Trennung, vom Genuss des irdischen Lebens, aber auch von Religiosität – alles Dinge, die auch den heutigen Menschen bewegen und deshalb leicht über die Lippen gehen.

Zwei Jahre lang arbeitet Uecker an seiner Interpretation dieser zutiefst menschlichen Gedichte. Das Ergebnis zeigt sich in 42 druckgrafischen Arbeiten – darunter 31 Siebdrucke, sechs Sanddrucke und fünf Prägedrucke, die den Geist des Erlebten, Gelesenen und Gehörten in einer überwältigenden Bildsprache vermitteln. „Sobald ich lese, muss ich auch malen“, erklärt Uecker die intuitive Kraft dieser vom Klang der Poesie erfüllten Werke. Vollständige Ghasele (Gedichte eines bestimmten Reimschemas) aus dem Divan von Hafez zieren einige dieser Blätter, allen ist die dynamische Geste gemein. Auf Farsi und Deutsch sind ausgewählte Verse zu lesen, „vor den Farben des Landes, das Uecker in den Bann zog“, wie Anette Bosetti 2016 schreibt.

Seit 2016 reist die Ausstellung „Huldigung an Hafez“ durch alle Teile Irans. Bisher hat sie in sieben Städten Station gemacht: in Schiraz, Teheran, Isfahan, Kerman, Maschhad, Rascht, Buschehr und auf der Insel Kisch. An jedem dieser Orte haben sich bekannte, einheimische Künstler*innen von Ueckers einzigartigem Kunstwerk inspirieren lassen und je ein Exponat zu der Ausstellung beigetragen, das sich mit dem Divan von Hafez beschäftigt. Durch diese außergewöhnliche Zusammenarbeit ist die Ausstellung während ihrer Reise durch Iran stetig gewachsen und hat sich zu einem Projekt der Völkerverständigung entwickelt. Neben Werken von Günther Uecker werden auch Arbeiten von Morteza Tarassoli (Schiraz), Mohammad Reza Yazdi (Teheran), Ali Mahboobi Sufiyani (Isfahan), Shahriyar Rezayi (Kerman), Babak Montazeri (Maschhad), Arefeh Arad (Rascht), Farzad Dashtizadeh (Buschehr) und Nedasadat Ayati (Kisch) zu sehen sein.

Mit seiner Kunst öffnet sich Günther Uecker der Welt. Deshalb macht er schöpferische Werke fremder Kulturen schon seit vielen Jahren zum Gegenstand seiner Kunst. Insbesondere in dem Mittel der gesprochenen und geschriebenen Sprache findet er Inspiration für seinen einzigartigen, künstlerischen Ausdruck. Für seine erste Ausstellung „Verletzungen – Verbindungen“ im Iran 2012, wählt er beispielsweise 120 Verben aus dem Alten und Neuen Testament, aus dem Koran und anderen ausgewählten Schriften aus, um sie zum Verhandlungsthema seiner sogenannten „Verletzungswörter“ zu erheben. Dafür kalligrafiert er jedes einzelne ausgewählte Wort, das eine Verletzung des Menschen durch den Menschen beschreibt, in der Landessprache Farsi auf Papier und arrangiert diese Blätter mit Skulpturen wie Foltergeräten zu einer Rauminstallation. „Diese Werke beinhalten Assoziationen zum Christentum, Judentum, Buddhismus und Islam, mit denen ich bildhaft, stammelnd zum Ausdruck bringen will, dass es kultische und kulturelle Zusammenhänge gibt“, wie Günther Uecker in einem Interview in DIE WELT erläutert.

Diese kultischen und kulturellen Zusammenhänge macht Günther Uecker auch in seiner „Huldigung an Hafez“ offenbar. Uwe Neumann, Direktor der Kunsthalle Rostock, sieht in der anstehenden Ausstellung daher auch „eine gute Gelegenheit für den kulturellen Austausch mit dem Iran und seinen Künstlern.“

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