DER Blickfang mitten im Raum ist ein etwa 6 m langer locker gewebter Teppich von Sonia Sophia Henseke, der von der Decke fließt und sich auf dem Boden fortsetzt. An den Enden bilden die dünnen Kettfäden in Rot- und Violett-Tönen ewig lange Fransen. Als querlaufende „Schuss“ hat die Textilkünstlerin aus Schwerin verschiedenartige Papierstreifen benutzt. Auf dem hellen Papier bilden die farbigen Kettfäden ein feines Gespinst.
Aus Techentin kommt die Keramikerin Ute Dreist. Ihre Gefäße und Schalen aus dem Holzbrandofen sind nicht bemalt. Die lebendige Glasur kommt vom Kochsalz, das Ute Dreist bei 1.350 °C in die Flammen wirft. Auf dem glühenden Ton verdampft das Salz und gestaltet die Oberfläche.
Die grafischen Arbeiten von Gudrun Poetzsch aus Fulgenkoppel zeigen vorwiegend klare Flächen in Schwarz-Weiß. Etwas verspielt wirkt ihr gedrucktes Netz. Diesen gegenüber nehmen die Collagen/Grafiken des Bad Doberaners Malers und Grafikers Wilfried Homuth das Spiel auf: Zeitungsauschnitte, zum Teil farbig übermalt mit Kohle, Kreide, Acryl.
Deer Kunstverein dankt dem Ministerium für Kultur und Bildeung MV, dem Landkreis Rostock und dere Stadt Bad Doberan für die Unterstützung.